Archiv des FCC

20 Jahre FC Crimmitschau - 2001-02

Saison 2001/02 - Traumtor auf dem Parkplatz

Die zweite Saison in der Kreisliga beging der FCC ohne große Veränderungen, weder auf dem Platz noch an der Seitenlinie.
So spielte man auch eine ordentliche Hinrunde, die auf dem zwölften Platz beendet wurde. Den Höhepunkt bildete sicherlich der 01.12.2001, als man beim Ortsnachbarn aus Neukirchen mit 1:2 gewann (siehe Bild).

Wir haben mit Alexander Ginder, damals Top-Torschütze (7) des FCC, über dieses Spiel gesprochen: „Wir haben auf dem Parkplatz gespielt. So haben wir die Schlacke in Neukirchen genannt, weil dort immer die Autos parkten, wenn auf dem Rasenplatz gespielt wurde.“ Nachdem Hendrik Hupfer den FCC mit einem Kopfballtor in der 51. Minute in Führung gebracht hatte, konnten die Gastgeber durch Große ausgleichen.
Dann folgte Ginders Auftritt: „Ich hab irgendwie immer so komische Dinge gemacht. Der Ball kam aus der Luft zu mir, etwa 25 Meter vor dem Tor, da hab ich den einfach nach vorn geschlagen."  Der Ball schlug unter der Latte ein - 1:2. „Mit dem Tor ziehe ich Selle (stand damals im Tor) heute noch auf."
Nach der Winterpause gelang dann nicht mehr viel, die Mannschaft fand sich am 27. Spieltag auf einmal auf einem Abstiegsplatz wieder. Die 1:4-Niederlage am letzten Spieltag gegen den SV Rot-Weiß-Werdau besiegelte den unerwarteten und unnötigen Abstieg in die Kreisklasse. Auch in dieser Saison schoss der FCC einfach zu wenig Tore. Ginder: „Ich war ja auch kein Torjäger. Ich war schnell, aber vor dem Tor war ich meistens zu aufgeregt."

Für positive Schlagzeilen sorgten in dieser Saison die B-Junioren unter ihren Trainern Stefan Weinkeim, Holger Koslowski und Uwe Koslowski mit dem Gewinn des Kreispokals.
Viele Spieler dieser Mannschaft spielten auch lange Zeit im Männerbereich für den FCC, z.B. Thomas Linke, David Schlensog, Torsten Hager, Patrick Augustin, Enrico Lautner, Matthias Ißbrücker und Tim Weinkeim. Michael Waldenburger und Robby Lellwitz sind bis heute aktiv. Mit Letzterem haben wir über das Finale gegen den ESV Lok Zwickau gesprochen: "Wir haben in Frankenhausen gespielt, es war drückend heiß. Lange Zeit stand es 0:0, als Sladdi (Christian Slapio) kurz vor Schluss einfach mal abdrückte. Irgendwie ist der durch alle durchgegangen. Der Jubel war riesengroß, denn keiner hatte die Kraft für eine Verlängerung."

Erstellt für den FC Crimmitschau von: Sebastian Simon